Lange im Voraus wurde mit der Planung der bis daher größte Katastrophenschutzübung im Landkreis Gießen begonnen. Daran beteiligt Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, THW und Hessen Forst. Auch die Bevölkerung wurde über die Medien darüber informiert, dass an diesem Tag viele Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs sein würden, um einen realistischen Übungsablauf abzuhalten.
Am 30.09.2017 war es dann soweit. Wie man aus dem Bericht der Hessenschau entnehmen konnte, wurde der auslösende Anruf zum Übungsbeginn durch die Landrätin Anita Schneider um ca. 8 Uhr entgegen genommen. Die Übung war im Landkreis auf 4 Einsatzstellen verteilt: zwischen Laubach-Ruppertsburg und Hungen-Villingen, zwischen Langgöns-Cleeberg und Espa, im Lindener Stadtteil Oberhof und zwischen Allendorf-Climbach und Rabenau-Allertshausen. Hauptthema war die Bekämpfung von Waldbränden. Des Weiteren wurden die Brände um weitere Szenarien an den Einsatzstelle erweitert. So galt es in Hungen-Villingen mehrere Personen zu versorgen, die sich, beim Versuch aus der Grillhütte zu flüchten, verletzten und 2 Personen, die im Steinbruch abgestürzt waren, zu retten.
Auch wenn es mit der Alarmierung nicht wie geplant verlief, konnten wir am Vormittag am Sportplatz in Villingen unsere Einsatzbereitschaft herstellen. Im Einsatz waren wir mit unseren beiden Fahrzeugen, wobei der Mannschaftswagen am Bereitstellungsplatz verweile und wir unser TSF-W besetzten und unsere Kameraden aus Rodheim unterstützen.
Während es für das Fahrzeug aus Rodheim keinen genauen Befehl gab, so hieß es für uns: Wasserentnahme aus der Horloff herstellen. Dadurch versorgten wir die 2. Leitung der langen Wegestrecke. Nachdem dies geschehen war, hieß es für den Großteil der Mannschaft warten und für den Maschinist „uff die Pumpe uffpasse“. Bis es schließlich hieß: Wasser halt, Übungsende. Danach gab es wieder für alle was zu tun, denn es hieß: Abbau der doppelt verlegten ca. 1.000 Meter langen Wegestrecke.